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Fachbegriffe ganz einfach erklärt

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Energiebedarfsausweis

Der Energieausweis ist ein Dokument, das ein Gebäude energetisch bewertet. Ausstellung, Verwendung, Grundsätze und Grundlagen der Energieausweise werden in Deutschland in der Energieeinsparverordnung (EnEV) geregelt, in Österreich durch die jeweiligen Landesgesetze und das Energieausweis-Vorlage-Gesetz (EAVG). Diese Rechtsnormen sollen die EG-Richtlinie 2002/91/EG (EPBD Energy Performance of Buildings Directive) über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden in nationales Recht umsetzen.

Hydraulischer Abgleich

Ein Heizsystem ist hydraulisch abgeglichen, wenn jeder Heizkörper, jeder Strang eines Systems den gleichen hydraulischen Widerstand besitzt. Dann kann jeder Heizkörper und jede Flächenheizung mit der optimalen Menge an Heizwasser die benötigte Wärme abgeben. Der Abgleich wird erreicht, indem Thermostatventile mit Einstellring verwendet werden. Notfalls kann auch die Rücklaufverschraubung genutzt werden. Diese Stellglieder werden gemäß einer vorhergehenden Berechnung oder Messung auf den erforderlichen Wert eingestellt. Verantwortlich für den hydraulischen Abgleich ist Ihr Heizungsfachbetrieb. Der Abgleich gehört gemäß VOB, Teil C zu den Pflichtleistungen. Die vorhergehende Berechnung oder Messung kann auch durch Energieberater oder Fachingenieure durchgeführt werden. Ein nicht hydraulisch abgeglichenes System zeigt sich durch: Heizkörper, die kalt bleiben; andere Heizkörper, die zu schnell zu warm werden; Rohrnetze, die Strömungsgeräusche abgeben; Thermostatventile, die Geräusche abgeben; Die herkömmliche Abhilfe besteht in einer Anhebung der Heizkurve des Wärmeerzeugers und in der Verwendung leistungsstärkerer Pumpen. Die Folge ist ein stark erhöhter Verbrauch des Brennstoffes und des Stroms für die Pumpen. Die so entstehenden Mehrkosten belasten unnötigerweise Ihr Budget.

Krafte-Wärme-Kopplung

Kraft-Wärme-Kopplung (kurz: KWK) ist die gleichzeitige Umwandlung der chemischen Energie des Brennstoffes in mechanische Energie und in thermische Energie. Die mechanische Energie wird mit einem direkt gekoppelten Generator in elektrischen Strom umgewandelt. Die thermische Energie wird je nach der Menge und Temperatur des Mediums als Wärme für Heizzwecke (Fernwärme oder Nahwärme) oder für Produktionsprozesse (Prozesswärme) genutzt. Auf diese Weise wird die Energie des Brennstoffes höchst effizient gewandelt. Die in den meisten Heizungsanlagen übliche einfache Verbrennung stellt dagegen eine gigantische Entwertung des Brennstoffes dar.

Leben mit der Energiewende heißen mehrere Filme aus den vergangenen zehn Jahren von Frank Farenski.

Pinch-Analyse

Die Pinch-Analyse ist eine Methode der Optimierung des Wärmeeinsatzes in verfahrenstechnischen Prozessen. Dazu werden in einem Enthalpie-Temperatur-Diagramm alle warmen Prozesse (die Wärme abgeben) und alle kalten Prozesse (die Wärme benötigen) in zwei Composite-Kurven zusammengesetzt und verglichen. Der Punkt, an dem die beiden Kurven am Engsten zusammenliegen, ist der Pinch-Punkt. Sehr sinnvoll ist der Einsatz von spezieller Software. Mit Förderung der EU entstand EINSTEIN (Expert System for an Intelligent Supply of Thermal Energy in Industry). Einstein ist lizenzkostenfrei und quelloffen.

Strom

umgangssprachlich für die elektrische Energie. Ist unter allen Energieformen die Edelste, weil in praktisch jede andere Energieform ohne nenneswerte Verluste wandelbar. Das einzigste Problem ist (noch) die geringe Energiedichte der verfügbaren Speichertechnologien.

Wärme

Wärme ist eine Form der Energie. Im Unterschied zu anderen Energieformen gilt eine Besonderheit: Je höher die Temperatur, umso mehr kann aus dieser Wärme gemacht werden, umso mehr Anwendungsmöglichkeiten gibt es. Solch einen die Wertigkeit charakterisierenden Parameter kennen andere Formen der Energie nicht. Diese Tatsache wird in der Praxis sehr oft ignoriert. Dabei ist die Nutzung der Temperaturpotenziale in den zahlreichen wärmetechnischen Anwendungen eine der größten Möglichkeiten zur Steigerung der Energieeffizienz.